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Windows 10 Anniversary Update

Erstellt: 09.08.2016 Lesedauer 1 - 2 Min.

Ein neues Windows-Update zieht immer einen Schwall Gemeckere nach sich. Alles furchtbar, alles schlimm, bergeweise Probleme. Das nehme ich anders war.

Ich räume ein: die Pressemitteilungen wirken. Sie sorgen für Misstrauen. Wobei die gebotenen Maßnahmen meinerseits völlig unabhängig vom Vertrauen sind:

  1. Das Update als Chance begreifen und nicht mehr benötigte Programme deinstallieren.
  2. Das bestehende System mit Bordmitteln aufräumen (Rechtsklick auf die Eigenschaften der Laufwerke → Bereinigen, ich lösche auch Backup-Systemdateien, weil das Platz macht)
  3. Ein Backup von der kompletten Festplatte machen (ich vertraue auf HD-Clone in der Professional Portable Variante)
  4. Mit dem Medienerstellungstool einen Bootstick erstellen (min. 8GB, alle Daten werden gelöscht!)
  5. Vom Bootstick Setup starten und Kaffee holen

Der Bootstick hat den Vorteil, dass für mehrere Rechner nur einmal Daten gesaugt werden müssen. Das sind ca. 3 GB+ Daten, die sonst bei einem Update pro Rechner anfallen. Was dann bei mehreren Rechnern die Leitung nach außen nachhaltig belegt und die Updates entsprechend in die Länge zieht.

So habe ich gestern abend mal eben mit einem Stick und parallelem Erzeugen von Backups drei Rechner aktualisiert. Ging alles mehr oder minder selbständig (es müssen Lizenzbedingungen abgenickt werden und man kann wählen, ob man gleich Updates mit rein nimmt).

Heute morgen habe ich einen weiteren Rechner aktualisiert, dabei allerdings einen taktischen Fehler gemacht. Statt vorher das nicht Benötigte raus zu werfen, habe ich es hinterher gemacht. Weil es sich dabei um ein Treiberpaket handelte, hat das Update offenbar das ein oder andere nicht mitinstalliert. Ob sich das selbst repariert hätte, weiß ich nicht. Ich wollte nicht so lange warten.

Backup raus, drüber gebügelt, das Treiberpaket rausgeworfen, nochmal Windows Anniversary Update rein — alles schick. Hat halt etwas länger gedauert. Bei vier Rechnern zur Wahl ein rein kosmetisches Problem.

Entscheidend: Das Problem war hausgemacht — kein Fehler von Microsoft. Ich halte es für durchaus denkbar, dass es bei diversen Meckerern genauso ist. Denen ist das nur nicht klar, oder es wird geflissentlich unterschlagen, dass die eigene Dummheit im Weg stand. Von der schieren Unzahl an Systemen, die einfach so funktionieren, ganz zu schweigen.

Das Neue gefällt mir — soweit ich das schon sagen kann — recht gut. Hier werden — absehbar — so manche eine andere Meinung vertreten.

Nachtrag: Nach dem Artikel habe ich den USB-Stick in mein Windows-Tablet gesteckt. Das Update lief ebenfalls erfolgreich. Fünf Windows-Rechner aktualisieren ging noch nie so einfach und schnell.