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Yellow 0.815

Erstellt: 29.09.2020 Geändert: 02.01.2021 Lesedauer 2 - 3 Min.

Einige Entwicklungen bei Yellow missfallen mir. Einiges verärgert mich regelmäßig. Deshalb habe ich intensiv über den Zaun geschaut. Das hat mich wieder daran erinnert, welche Vorteile Yellow (für mich) hat.

🔍 Warum töten was sich reiten lässt…
Das (für mich) Ärgerlichste bei Yellow sind die undokumentierten Updates. Diese führen in zu engen Abständen zu mühseliger Nacharbeit: Was hat sich jetzt wieder geändert, das mir meine Webseite „zerschießt“? Denn im Gegensatz zu den Entwicklern habe ich nur in größeren Abständen (etwas) Zeit, mich um Updates von Yellow oder meinen eigenen Erweiterungen dafür zu kümmern.

Objektiv ist „zerschießen“ aber ein großes Wort für eine zwar nervige, allerdings beherrschbare Sache. Im Vergleich zu einigen angesehenen Alternativen (die Bekanntesten: GRAV und Hugo) bietet Yellow mir einen großen Vorteil: Die auftretenden Probleme kann ich selbst mit vertretbarem Aufwand lösen. Speziell bei „Hugo“ hat sich mir nach einer intensiven Auseinandersetzung gezeigt, dass es zwar einige coole Vorteile gegenüber Yellow hat, die jedoch mit einer erheblich größeren Zahl Nachteile erkauft werden (müssten).

Einer der Größten ist der Umstand, dass ich damit ausschließlich statische Webseiten erzeugen kann1. Das wäre für 95% der mit Yellow erzeugten Webseiten völlig ausreichend. Doch die verbleibenden 5% türmen enorme Aufwände auf, für die es bei Hugo erst einmal keine oder sinnlos umständliche Lösungen gäbe. Deshalb brachte diese Auseinandersetzung mit den Alternativen die Erkenntnis, dass bei allem (subjektivem) Rumärgern mit Yellow die Vorzüge klar überwiegen, wenn ich mich an ein paar Regeln halte:

  1. Die in Yellow integrierte Update-Funktion ist für mich unbrauchbar. Damit bei mir alles funktioniert, muss ich an Systemdateien Hand anlegen.
  2. Ich muss in meiner Entwicklungsumgebung aus den neuen Modulen „meine“ Version bauen.
  3. Ich muss alle verwendeten Plugins und Layouts sorgfältig auf ihre Funktion prüfen.

Klingt erst mal nach Aufwand, doch den würden die Alternativen ebenfalls machen. Dabei wären sie noch ziemlich unflexibel und erheblich aufwändiger, wenn mehrere Webseiten damit angetrieben werden sollen. Bei Yellow mache ich mir diese Arbeit einmal und habe dann mein aktuelle Version inklusive „Update-Anleitung“.

Was im Einzelnen mit Version 0.815 bei mir angefallen ist, werde ich noch bei BUOA.DE dokumentieren. Ein „Begleiteffekt“ dieses Updates war etwas, das mich (mal wieder…) extrem genervt hat: YELLOW kann mit XAMPP als localhost nur eingeschränkt getestet und entwickelt werden, denn es fehlen Funktionsunterstützungen oder das Verhalten ist anders, als später auf einer öffentlichen Webseite. Die Lösung dafür is das Windows Substystems für Linux, das sich zwar anfangs etwas sperrig gezeigt hat, jedoch als Entwicklungsumgebung – nach einigen Geburtsschmerzen – unter Windows vorzüglich funktioniert. Die Dokumentation dafür ist (fast) fertig und wird ebenfalls im Technik-Blog erscheinen.

Im die ganze Aktion auslösenden alles-mögliche-Blog sind einige optische und funktionale Überarbeitungen eingeflossen:

Einige der Neuerungen waren Nebenprodukte des Forschens nach einigen neuen Ansätzen, die ich durch das „Schauen über den Zaun“ (s.o.) verfogt habe.

Nachtrag

Mittlerweile hat Yellow meine Toleranz-Schwelle überschritten. Die Antwort darauf heißt OffSiteEdit – eine selbst entwickelte Lösung, technisch irgendwo zwischen Hugo, Yellow und Co. Die Pflege der Yellow-Module wurde daher eingestellt, bleiben jedoch für Interessierte weiter bei GitHUB verfügbar. Die von mir betreuten und mit Yellow betriebenen Webseiten werden schrittweise auf OffSiteEdit umgestellt.

Das Bild stammt von Pixabay.

1Yellow kann das außerdem, als „Beifang“.