Wonach sucht Apple wirklich?
Der Widerstand regt sich. Apples Ankündigung, Geräte nach „Nackbildern“ zu durchsuchen, schlägt Wellen. Als ob es Apple wirklich um blanke Haut oder Kinderschutz ginge…
Die Entwicklungsgeschichte von Apple zeigt deutlich, dass dieser Konzern vor allem eins hat: keine Moral. Wenn es die Gewinne sichert, wird sich für totalitäre Systeme extra tief gebückt, damit Nutzende in deren Einzugsgebiet bestmöglich gefickt werden können.Die fast schon ikonische Einblendung, es könne bei Apple-Geräten „Engpässe“ geben, dient allein der Erhöhung des Kaufdrucks. Als ob Apple zu blöd wäre, den Bedarf einzuschätzen. Im Gegenteil: Verkaufe – vermeintlich – weniger für mehr Geld. „Nur noch drei Stück verfügbar“ ist der kleine Bruder dieser Idee bei Online-Händlern.
„Druck“ ist eine von Apple in allen Bereichen erfolgreich eingesetzte Methode, um an das Beste ihrer Kunden zu kommen. An deren Geld. Oder wenigstens eine maximal devote Haltung dem Konzern gegenüber. Hätte ich ein Apple-Gerät, wäre es bereits bei der ersten Ankündigung von „wir durchsuchen dein Telefon nach Sachen, die uns interessieren“ in der Tonne gelandet.
Mir war das oktroyistische Gebaren von Apple seit je her ein Graus. Daher habe ich nie etwas von diesem Konzern besessen.
Wenn ein Konzern nach „Nacktbildern“ sucht, will er die Nutzenden nackig machen: Wonach genau gesucht wird, unterliegt der maximalen Intransparenz des Verfahrens. Aber:
Wenn wir schon mal da sind: Mit wem telefoniert der denn so? Hat der schwule Freunde? Was gibt der so wofür aus? Hurt er oder schickt er Pimmelbilder rum, hat er Schulden, Aktien, Häuser, uneheliche Kinder, eine Geliebte, Krebs, eine unerwünschte Gesinnung, …?
Alles hochinteressant für ein Unternehmen, das ausschließlich dem schnöden Mammon und schönen Schein huldigt. Andere Unternehmen, Behörden und Staaten haben für solche Informationen „Verwendung“. Das eröffnet völlig neue wirtschaftliche Möglichkeiten.
Sobald sich privatwirtschaftliche Unternehmen in meinen privatesten Bereichen als „Weltpolizei“ aufführen, werden Wahlen im Grunde überflüssig. Ist bzw. wird alles „im Sinne der Ordnung“ geregelt. Wobei die Regeln von Wenigen gemäß deren Interessen und ohne Absprache mit der überwältigenden Mehrheit bestimmt werden.
Big Brother is blackmailing you!
Das Bild stammt von Pixabay.Quellen (u.a.):
Scannt unsere iPhones nicht