Mastodon?
Getriggert von Herrn Musk habe ich mir das (Software-)Tier angesehen, dem vom Namen her dessen Duft anhaftet: Mastodon. Spontaner Eindruck: Angenehmer, als Vögel, die nur „auf's Dach scheißen“ im Sinn haben.
Völlig unbedarft und ahnungslos war fix eine MastodonAnmeldung erzeugt. Nachdem ich hinterher ein bisschen Information gezogen hatte, folge ein zweites Konto bei „Troet.cafe“. Da erschien ad hoc die Timeline passender. bei „mastodon.social“ klappten ausladende Oberweiten aus dem Schirm, umschwärmt von tieffliegenden Kommentaren – das ließ „vom Regen in die Traufe“-Gefühle aufkeimen.
Dieses Urteil über „mastodon.social“ ist wahrscheinlich voreilig gefällt. Alle Mastodon-Instanzen leiden aktuell erkennbar an „Wachstumsschmerzen“. Neben mir haben/hatten noch eine Vielzahl anderer die gleiche Idee. Diverse Kommentare offenbaren eine gewisse Hilflosigkeit beim Medienwechsel. Beim Mitbewerber springen einen keine Empfehlungen an, wer alles gut für mich sein soll, da ist kein Automat, der mir eine angepasste Menü-Karte präsentiert. Es kommt in schneller Folge alles auf den Tisch, was die Küche produziert.
Mit der Wahl der „Instanz“ (s.o.) wird ein wichtiger Grundstein für das generelle Wohlbefinden gelegt. Damit das beständig bleibt, soll ein Umzug von einer Instanz in eine andere möglich sein, inklusive Mitnahme vorhandener Kontakte und allem weiteren. Zumindest gibt es dafür Export- und Import-Funktionen.
Dennoch stellt sich schnell ein „Wohlfühlfaktor“ ein. Es herrscht ein rücksichtsvoller, freundlicher, entspannter Grundton, was kein Verzicht auf Debatte bedeutet. Doch „andere Meinung“ ist objektiv nie ein Grund für das Überziehen eine:r:s anderen mit einem einem Shitstorm. Sehr angenehm.
Angeregt von dieser Grafik habe ich die hier gezeigte, etwas erweiterte Version für mich angelegt.