Zurückschießen!
Wiederholt wird über die Gründe der Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungspersonal diskutiert. Einer davon ist offensichtlich: „Keine Gegenwehr“.
Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung gehen dahin, wo andere wegsehen, weggehen, oder aus sicherer Distanz mit dem Handy filmen. Als Beweis, dabei gewesen zu sein. Wobei es gleichzeitig ein Beweis für unterlassene Hilfeleistung ist. Allen Video-Machern ließe sich ein Strafverfahren anhängen. Wer Einsatzkräfte unter „Beschuss“ filmt, statt weitere Einsatzkräfte anzufordern, verweigert Hilfe: Das sind Menschen in Not. Nach denen „Action-Filmer“ am lautesten schreien, wenn sie selbst in die Schusslinie geraten oder sich den Finger prellen.Anfangs wäre es viel Arbeit für unsere überlastete Justiz. Ein vereinfachender Ansatz würde helfen: Für das Posten solcher Videos gibt es ein festgelegtes Strafmaß, für das kein Verfahren eingeleitet werden muss. Sprich: Account zuordnen, Urteil ausstellen. Das muss drastisch sein, damit es eine echte Abschreckung darstellt. Und natürlich muss er zeitnah vollstreckt werden.
Erwachsene Ausländer verlieren das Bleiberecht und werden ausgewiesen. Deutsche und Jugendliche unter 18 Jahren fahren mindestens 6 Monate ein. Wurde ein im Video gezeigter Mensch verletzt, mindestens doppelt so lang. Keine „Sonderlocken“ bei fehlender Vorstrafe, festem Wohnsitz oder sonstigen „sozialen Gründen“. SOFORT, ohne Diskussion.
Aggressiv asoziales Verhalten gegen Dritte darf keine Duldung oder Rechtfertigung aus irgendwelchen Lebensumständen erfahren. Wer die Grundregeln jeder Religion und jeder sozialen Gemeinschaft: »Respekt vor dem Nächsten« ignoriert, dem sollte die Gemeinschaft postwendend einen unmissverständlichen, klaren Verweis erteilen.
Angriffe auf jene, die das Leben unserer Gemeinschaft und aller darin Lebenden sichern und unsere Unversehrtheit über die eigene stellt, sind inakzeptabel.
Mit einem Tumor führt niemand eine Diskussion über sein zerstörerisches Verhalten. Er wird zur Rettung des Lebens unnachgiebig bekämpft.
Wer glaubt, das sei ein überzogenes Beispiel, verweigert sich der Tatsache, dass die Zersetzung des sozialen Zusammenhalts im Kleinen beginnt und die Toleranz für Grenzüberschreitungen stetig vergrößert. Wer selbst keine Raketen ins Gesicht geschossen haben möchte, darf kein Verständnis für Leute haben, die Einsatzkräfte beschießen, mit harten Gegenständen bewerfen oder direkt angreifen. Einfach „Einsatzkräfte“ mit „mich“ ersetzen hilft eventuell bei der Einordnung.
Ohne Diskussion „rausschmeißen“ bzw. „wegsperren“ ist keineswegs unverhältnismäßig. Das wäre lediglich konsequentes und dennoch respektvolles Verhalten einer Gesellschaft gegenüber jenen, die ihr gegenüber respektlos sind. Denn die freie, sichere Entfaltung des Einzelnen wird durch eine freie, sichere Gesellschaft geschützt. Diese muss sich selbst vor Kräften schützen, die diesen Schutz missbrauchen.
Das ist meinerseits mit „zurückschießen“ gemeint — damit kein Missverständnis entsteht. Statt »Rechten des Einzelnen« müssen die »Rechte der Gesellschaft« wieder stärker in den Fokus genommen werden: Eine starke Gesellschaft stärkt und schützt alle darin Lebenden.
Das Bild stammt von Pixabay.