Das Würstchenbuden-ProblemAlleSicher verunsichert

gedanken,abseitig

Gottes Geschenk

Erstellt: 29.03.2018 Lesedauer 1 - 2 Min.

Heute morgen war eine interessante E-Mail im Postfach.

Die Mail beginnt mit einer freundlichen Nachfrage zum Wohlbefinden meiner Familie. Dann geht es gleich zur Sache. Am „24. August 2017“ habe die Absenderin, Mavis Wanczyk, den „$758,7 Millionen Powerball Jackpot“ gewonnen. Das sei ein „Geschenk Gottes“ und die (zwischenzeitlich spontan gegründete ?) eigene „Wohltätigkeitsstiftung“ habe mich ausgewählt. Mir fielen „4.000.000,€“ zu. Ich möge mich doch bitte mal melden.

Eine Dame dieses Namens samt Gewin gibt es tatsächlich. Allerdings ist es schon wundersam, dass ausgerechnet ich von einer US-Amerikanerin aus Massachusetts ausgewählt worden sein soll. Sie hat als erstes ihre Job gekündigt und schickt mir jetzt aus Polen eine Mail, weil sie ausgerechnet mir von der verbliebene knappe Hälfte (Steuern!) des Gewinns rund 1,5% schenken will? Wo sie doch erst mal den Verwandten und Bekannten was abgeben muss, deren Geburtstage ihr diesen Geldregen beschert haben.

Ich habe mich gegen eine Rückmeldung bei Mavis entschieden.
Ich komme zurecht.

Wenn ich ehrlich bin, irritiert es mich ein wenig, dass im Klarnamen

Gesendet wurde die Mail an undisclosed-recipients also unbekannte Emfpänger. Sieht irgendwie nach einer Lotterie aus, bei der ich alles, außer der Gewinner von 4 Mio € sein kann. Sollte ich mich irren, kann Mavis mich gern anrufen – meine Telefonnummer steht im Impressum.

Außerdem muss ich mich noch um die „Experten-der-Bepflanzung“ kümmern, die Bäume anbieten, die kein Wasser brauchen. Noch so ein Gottesgeschenk.