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Cebit-Abgesang?

Erstellt: 24.03.2017 Lesedauer 1 - 2 Min.

Die CeBIT 2017 ist in wenigen Minuten zu Ende. Ich sitze schon im Zug Richtung Berlin und frage mich, wo für diese Messe die Reise hingeht.

Als ich am Mittwoch hin kam, ist es mir erstmals gelungen, in knapp einem halben Tag alle Hallen zu besuchen. Inklusive „Schwätzchen“ mit einigen Anbietern und in Ruhe entlang schlendern. „Früher“ musste man bereits für das Queren einer Halle schon mal 10 - 20 Minuten einplanen. Diesmal ist man in der Zeit jeden Flur abgelaufen.

Die Gänge sind jetzt großzügig breit. Die tragen dazu bei, dass sich beim Besucher ein Gefühl von Einsamkeit einstellt. Denn der schöne breite Flur wäre für die Besucher­ströme angemessen gewesen, als die CeBIT noch Besucher hatte. Jetzt könnten sie problemlos so schmal wie vor 10 Jahren sein und es wäre dennoch in den meisten Fällen kein Problem, „drängelfrei“ von Stand zu Stand zu schlendern.

Nächstes Jahr soll die CeBIT im Juni statt finden. Als „Event“ mit „Besucher­tag“. Ich frage mich, was das war, wo ich gerade her komme. Mehr Öffent­lichkeit bedeutet für mich als Anbieter von Lösungen für Fach­besucher mehr Stress ohne mehr Wert. Denn zum Verteilen von Kugel­schreibern fährt man da als Aussteller normaler­weise nicht hin. Wenn ich Consumer-Sachen anschauen will, gibt´s dafür z.B. die IFA in Berlin. Vor meiner Haustür, geht also ebenfalls bequemer.

Lassen wir uns überraschen. Ich bin jetzt jedenfalls froh dass ich endlich sitzen kann und Richtung Heimat unterwegs bin. Mal sehen, ob die interes­santen Messe­gespräche einen Nachhall erzeugen, sprich: Aus einem netten Gespräch eine Kunde-/Anbieter-Beziehung wird.